Die neue Anlage integriert sich in die steile Hangsituation und verbindet die Steinhofstrasse mit der Obergütschstrasse. Die zentrale Setzung und der minimale Fussabdruck eröffnet seitliche Freiräume, welche die begleitenden Bachlandschafteten einbindet und die Anlage als Gesamtkomposition erlebbar, spürbar und begehbar werden lässt.

Der Neubau entwickelt sich kaskadenartig von der Steinhofstrasse zur Obergütschstrasse und reagiert den Nutzungen entsprechend im Aussenraum. Mit dem unteren Eingangsgeschoss und der Sichtbarkeit der Turnhalle adressiert sich die Anlage zur Steinhofstrasse. Auf dem Turnhallendach wird der Ballspielplatz mit seinem Hartbelag Teil der Stadt und bildet mit seinen Ballfanggitter einen begehbaren Sportbalkon, welcher an die ursprüngliche Turnhalle erinnert. Zur Obergütschstrasse orientiert sich die eigentliche Schulanlage mit dem grossen Pausenplatz und seinem verkehrsfreien Aussenraum.

Das Gebäude ist als Holzbau konstruiert. Die primäre Deckenkonstruktion mit seiner sichtbaren Balkenstruktur sowie die geforderten Raumhöhen vom 3m, ermöglicht eine offene sichtbare Installation der Haustechnik, welche für eine angestrebte Systemtrennung Voraussetzung ist. Eine Fassadenschalung aus unbehandeltem Holz mit unterschiedlichen Breiten zeigen subtil die zugrunde liegende Tektonik. Kontrastiert wird der Holzbau von Fassadenelementen aus Aluminium, welche auf die individuellen Öffnungsanforderungen reagieren und mit ihrem Rhythmus gleichzeitig eine Beständigkeit im Ausdruck ermöglichen.